Seit 2014 setzte ich erfolgreich Vitalpilze in meiner Praxis ein.

Ich kannte Vitalpilze aus der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) und hatte lange Zeit gedacht, in der europäischen Medizin seien sie ohne TCM-Ausbildung nicht einzusetzen.

Doch das Thema reizte mich und beschäftigte mich immer wieder. Also besuchte ich Fortbildungen, um herauszufinden, ob die Vitalpilze einen positiven Einfluß auf die Lymphe haben und ob sie in mein Therapiekonzept passen. Die Erkenntnisse aus den Fortbildungen brachten mich dazu, Vitalpilze zunächst bei meinem Mann und mir selbst, danach auch bei meinen Patienten einzusetzen. Mit großem Erfolg.

WICHTIG !!!   Dieser Artikel soll Sie nicht zur Selbstmedikation animieren. Die Anwendung von Vitalpilzen erfordert medizinisches und phytotherapeutisches Fachwissen. Dieser Artikel ersetzt auch keinen Besuch beim Arzt oder Heilpraktiker !!                        

Falsch angewendet kann der Einsatz von Vitalpilzen auch Nebenwirkungen haben !

 

Vitalpilze 

Pilze gehören wie Tiere und Pflanzen zu den "Lebewesen". Sie verwerten nur organisches Material und sind seit Jahrtausenden als Lebensmittel in der gesunden Küche und als  Heilmittel in der Ganzheitlichen Medizin bekannt.

Vitalpilze werden zur medizinischen Nutzung vorsichtig getrocknet und dann gemahlen. Sie können so als loses Pulver oder in Kapseln verwendet werden. Höhere medizinische Wirksamkeit, von Studien belegt, haben die Extrakte (wässrige Auszüge aus den Pilzpulvern). Sie haben eine bessere Bioverfügbarkeit, enthalten die wichtigsten Inhaltsstoffe aber kaum Allergene. Pilzpulver dagegen enthalten zwar mehr Ballaststoffe, fettlösliche Vitamine, aber leider auch das für Menschen unverdauliche Chitin. Außerdem muß man im Schnitt bei Pulver eine 20-fach größere Menge als beim Extrakt einnehmen.

Vitalpilze enthalten (die Konzentration ist bei den verschiedenen Sorten unterschiedlich) Vitamin B2, B5, B6 und D, Mineralstoffe wie Kalium, Phosphor, Eisen, Magnesium und Calcium. Außerdem Spurenelemente wie Zink, Selen, Kupfer und verschiedenes mehr. Neben fast allen essentiellen Aminosäuren (Bausteine der Eiweße) sind auch viele pharmakologisch wirksame Inhaltsstoffe in den Vitalpilzen enthalten.

Wichtig bei der Auswahl eines Herstellers für Vitalpilze ist immer die Herstellungs- und Rohstoffqualität. Ich verwende nur Vitalpilzpräparate, die gentechnikfrei, aus kontrolliertem Anbau in ökologisch unbedenklichen Regionen und nachgewiesen strahlungsfrei (Radioaktivitätskontrolle) und schwermetallfrei sind. Die Rohstoffe müssen sorgfältig kontrolliert und zertifiziert sein. Die Herstellung der Extrakte muss sorgfältig und schonend ablaufen, um die hohe Bioverfügbarkeit zu garantieren. Es gibt viele Billigfirmen am Markt, die diese Qualitätskriterien leider nicht erfüllen.

Hier nun ein kurzer Steckbrief der Vitalpilze:


 

Reishi

TCM:   Magen-Milz, Lunge-Dickdarm

"Der Jungbrunnen für das Herz-Kreislauf-System"

Haupteinsatzbereiche:

  • Herz-Kreislauf-Probleme
  • Lebererkrankungen
  • Tumorwachstum hemmend
  • Fettstoffwechselstörungen
  • chronische Erschöpfung, Schlafstörungen

Weitere Wirkungsweisen:

  • schmerzlindernd
  • entzündungshemmend
  • regenerativ

 

 

Shiitake

TCM:  Magen-Milz, Lunge-Dickdarm

"Der Alleskönner"

Haupteinsatzbereiche:

  • Erkältung, Infektanfälligkeit, schwaches Immunsystem
  • Fettstoffwechselstörungen
  • Arteriosklerose
  • Gicht, Arthritis, Rheuma

weitere Wirkungsbereiche:

  • bei Migräne und Tinnitus
  • unterstützende Wirkung auf Herz und Kreislauf
  • blutdruckregulierend
  • senkt den Harnsäurespiegel
  • lindert Nebenwirkungen von Chemotherapien
  • entzündungshemmend

 

 

Maitake (Klapperschwamm)

TCM: Magen-Milz, Lunge-Dickdarm, Niere-Blase

"Der Stoffwechselprofi"

Haupteinsatzbereiche:

  • beim Metabolischen Syndrom
  • zur Gewichtsreduktion bei Übergewicht
  • bei Diabetes mellitus, Typ I und II
  • hemmt Tumorwachstum durch Aktivierung des Immunsystems, besonders der Makrophagen, hemmt die Blutgefäßeinsprossung in den Tumoren (und behindert so die Ernährung und das Wachstum der Tumore)        
  • wirkt Therapie-unterstützend besonders bei Knochenkrebs, Brustkrebs, Lungenkrebs, Prostatakrebs und Leberkrebs

weitere Wirkungsbereiche:

  • senkt Cholesterinspiegel, bindet Fette, vermindert Fetteinlagerungen im Gewebe
  • erhöht die Insulinempfindlichkeit
  • Leberschutz, verhindert Fettleber
  • wirkt stärkend bei Kraftlosigkeit und Erschöpfung
  • hilft bei Reizdarmsyndrom

 

 

Polyporus  (Eichhase)

TCM:  Magen-Milz, Niere-Blase

"Der Spezialist für Lymphfluss, Niere und gesundes Haarwachstum"

Haupteinsatzbereiche:

  • Entwässerung (ohne Kaliumverlust, anders als andere Diuretika)
  • Lymphfluss anregend
  • Ödeme abbauend
  • Hauterkrankungen
  • verbesserter Haarwuchs

weitere Wirkungsbereiche:

  • wirkt heilend und reinigend auf die Haut (z.B. Akne)
  • lindernd und regenerativ bei Heuschnupfen und Kontaktallergien
  • Hämorrhoiden
  • harntreibend und entwässernd (ohne Kaliumverlust)
  • Leberschutz
  • wirkt antimikrobiell ( z.B. bei wiederkehrenden Harnwegsinfekten)

 

 

Hericium  (Igelstachelbart, Affenkopfpilz)

TCM:  Magen-Milz, Herz-Dünndarm, Lunge-Dickdarm

"Der Magen-Darm-Helfer"

Haupteinsatzbereiche:

  • Entzündungen im Magen-Darm-Trakt, z.B. Gastritis
  • Depressionen / depressive Verstimmungen (haben ihre Ursache oft im Darm)
  • begleitende Therapie bei Morbus Alzheimer und Demenz
  • entzündliche Erkrankungen des Magen-Darm-Bereichs wie Colitis ulcerosa, M. Crohn, Gastritis, Helicobacter-Infektionen, Darmfehlbesiedelung nach Antibiose u.v.m.
  • Sodbrennen und Reflux

weitere Wirkungsbereiche:

  • Übersäuerung
  • begleitende Therapie bei Magen- oder Darmkrebserkrankungen
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Allergien, Immunschwächen, Autoimmunerkrankungen

 

 

Agaricus  (Mandelpilz)

TCM:   Niere-Blase

"Power für das Immunsystem"

Haupteinsatzbereiche:                       

  • Krebstherapie  -  begleitend zur Schulmedizin
  • v.a. bei Lungenkrebs, Magenkrebs, Brustkrebs, Eierstockkrebs, Hautkrebs, Leberkrebs
  • Verminderung der Nebenwirkungen bei Chemo- und Strahlentherapie
  • Leberschutz bei Entgiftung
  • regulierende und stimmulierende Wirkung auf das Immunsystem
  • bei Allergien immunmodulierend
  • Autoimmunerkrankungen (immunmodulierend)
  • ist in Japan sogar als Medikament zur Krebstherapie registriert
  • Asthma, Bronchitis

weitere Wirkungsbereiche:

  • blutzuckersenkend bei Diabetis mellitus Typ I und II
  • wirkt regulierend auf den Verdauungstrakt
  • wirkt unterstützend auf das Herz-Kreislauf-System

 

3 weitere Pilze (Auricularia, Coprinus und Cordyceps) folgen in den nächsten Tagen ...  damit es sich immer wieder lohnt, mal hier vorbeizuschauen  ;)

Die hier genannten medizinischen Informationen verdanke ich u.a. der Firma Orthotherapia, von deren hervorragender Qualität ihrer Vitalpilze ich mich im Laufe des letzten Jahres überzeugen konnte.

Die oben genannten Informationen dienen nur Ihrer Information und sollten Sie nie zur Selbsttherapie verleiten. Dies wäre fahrlässig und gehört immer in die Hände von Ärzten oder Heilpraktikern !!!